Soziale Folgen von Inkontinenz

Menschen, die an Inkontinenz leiden, müssen nicht nur mit den körperlichen Problemen klarkommen. Die sozialen Folgen, die eine Inkontinenz mit sich bringen kann, wiegen häufig sogar noch schwerer.

Betroffene ziehen sich aus Scham oft aus dem sozialen Leben, was im schlimmsten Fall zu Depressionen führen kann.

Reisen und der Besuch öffentlicher Events wie zum Beispiel Konzert- oder Theaterbesuche werden vermieden.

Der gesamte Alltag wird toilettenabhängig gestaltet.

Wenig trinken, wenig Harndrang – dieser Gedanke hat sich in den Köpfen vieler Betroffenen festgesetzt. Dabei ist dies genau der falsche Ansatz: Konzentrierter Harn sorgt für einen stärkeren Harndrang. Außerdem kann eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr zu Folgeerkrankungen führen.

Auch die Angst vor dem „entdeckt werden“ ist ein stetiger Begleiter: Häufig wird ausschließlich dunkle, weite Kleidung getragen, um eventuelle Missgeschicke bestmöglich kaschieren zu können.

Du bist von Inkontinenz betroffen oder kennst jemanden?

Auch wenn es unangenehm ist: Ein Arztbesuch kann helfen. Inkontinenz ist eine Erkrankung, die in vielen Fällen behandelbar ist.